Der Förderverein auf der Jahrestagung des Museumsverbandes
Der Förderverein unterstützte die Jahrestagung des Museumsverbandes für Niedersachsen und Bremen e.V. in der Aula Academica der TU Clausthal. Am 11.März 2025 präsentierte er sich darüber hinaus auf Bitte des Museums mit einem Infostand und in bergmännischer Tracht.
„Der Förderverein auf der Jahrestagung des Museumsverbandes“ weiterlesenRückblick auf den 25. Internationalen Bergbau- und Montanhistorik-Workshop 2024 in Goslar
Vom 26. bis 30. September 2024 fand der 25. Internationale Bergbau- und Montanhistorik-Workshop in Goslar statt. Veranstaltet wurde die Tagung vom Förderverein Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg e.V., der damit die Tradition dieser bedeutenden Veranstaltung in den Harz zurückbrachte. Als Tagungsort diente das Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg, eine Stätte mit tief verwurzelter bergbaulicher Geschichte.



Die Veranstaltung erfreute sich einer hohen Nachfrage, sodass die Anmeldung bereits nach einer Woche ausgebucht war. Im Mittelpunkt standen zahlreiche Fachvorträge, die in der historischen Schlosserei des Rammelsbergs gehalten wurden. Die Vorträge deckten eine breite Palette montanhistorischer Themen ab und boten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wertvolle Einblicke in die Entwicklung des Bergbaus und Hüttenwesens.
Ein besonderes Highlight waren die angebotenen Exkursionen, die es den Besucherinnen und Besuchern ermöglichten, die montanhistorische Bedeutung der Region hautnah zu erleben. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Touren standen vorab als PDF-Dateien zur Verfügung. Die Exkursionen führten unter anderem zu bedeutenden historischen Bergbauorten, wo die Teilnehmenden die Möglichkeit hatten, originale Anlagen und Relikte aus vergangenen Jahrhunderten zu besichtigen.
Ein geselliges Beisammensein bot der Begrüßungsabend, der im Restaurant am Maltermeisterturm stattfand. Hier wurde eine traditionelle Harzer Tscherper-Mahlzeit serviert, die eine Verbindung zur kulinarischen Tradition des Bergbaus herstellte und den Auftakt für angeregte Gespräche zwischen den Gästen bildete.
Der Workshop bot eine wertvolle Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftlern und Interessierten aus dem Bereich der Montangeschichte. Die Kombination aus Fachvorträgen, Exkursionen und geselligem Austausch machte die Veranstaltung zu einem gelungenen Forum für die Diskussion und Vermittlung bergbaulichen Wissens.
Zum Abschluss des Workshops konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Tagungsband mit den gehaltenen Vorträgen und Exkursionsbeschreibungen erwerben, um die gewonnenen Erkenntnisse weiter zu vertiefen.
Der Förderverein Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg e.V. bedankt sich bei allen Mitwirkenden, Referierenden und Teilnehmenden für ihr Engagement und freut sich auf den nächsten Montanhistorik-Workshop.
Weihnachtlicher Rammelsberg
Auch in diesem Jahr ist unser Verein an beiden Tagen des Weihnachtlichen Rammelsbergs mit einem Stand vertreten. Inmitten der stimmungsvollen Kulisse des Weltkulturerbes gibt es wieder die Gelegenheit, mit uns ins Gespräch zu kommen, mehr über unsere Arbeit zu erfahren und einen Blick in die neuesten Ausgaben der Gelben Hefte zu werfen. Neben bergbauhistorischen Themen gibt es Allerlei rund um den Bergbau zu entdecken.
Der Weihnachtliche Rammelsberg bietet die perfekte Gelegenheit, das historische Ambiente zu genießen und sich auf die Adventszeit einzustimmen. Wir freuen uns auf viele Besucherinnen und Besucher!
Jahrestagung 2025 des Museumsverbandes Niedersachsen und Bremen
Unser Verein wird auch auf der Jahrestagung 2025 vertreten sein. Unter dem Titel „Gemeinsam stark: Bündnisse schmieden“ findet diese vom 9. bis 11. März in der Aula Academica der Technischen Universität Clausthal statt. Gemeinsam mit dem Oberharzer Bergwerksmuseum und der Stiftung Welterbe im Harz werden dort Impulse für eine zukunftsorientierte, gut vernetzte Museumsarbeit gesetzt. Themen wie Notfallverbünde, Kooperationen in den Bereichen Sammlung, Forschung, Ausstellung, Tourismus, kulturelle Bildung sowie die Zusammenarbeit im ländlichen Raum stehen im Mittelpunkt.
Am 11. März 2025 wird der Förderverein mit einem eigenen Stand auf dem Museumsworkshop der Jahrestagung vertreten sein. Dort haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich über die Arbeit des Vereins zu informieren und sich mit Fachleuten aus Museen und Kultureinrichtungen auszutauschen. Der Workshop bietet eine Plattform für praxisnahe Strategien und neue Kooperationen in der Museumsarbeit.
UNESCO-Welterbetag 2025 am Rammelsberg
Am 1. Juni 2025 findet der UNESCO-Welterbetag unter dem Motto „Vermitteln, verbinden, begeistern – 20 Jahre UNESCO-Welterbetag“ statt. Auch in diesem Jahr wird der Förderverein Rammelsberger Bergbaumuseum mit einem Infostand auf dem Gelände des Rammelsberger Bergbaumuseums vertreten sein.
Besucherinnen und Besucher haben dort die Gelegenheit, mehr über die Arbeit des Vereins zu erfahren und in die faszinierende Geschichte des Bergbaus einzutauchen. Besonders im Fokus stehen dabei die „Gelben Hefte“ – die Jahresgaben des Vereins an seine Mitglieder. Diese enthalten spannende Einblicke und fundierte Informationen zur Bergbaugeschichte des Harzes.
Der UNESCO-Welterbetag bietet eine gute Gelegenheit, sich vor Ort über das Welterbe Rammelsberg zu informieren und mit den Mitgliedern des Fördervereins ins Gespräch zu kommen. Wir freuen uns auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher!
25. Internationale Montanhistorik Workshop
Aus dem Harzer Panorama
Von Jörg Kaspert Goslar. Mit 19 Vorträgen und 28 Exkursionen in fünf Tagen wird der 25. Montanhistorische Workshop zum ersten Mal Station am Rammelsberg als Gastgeber der Tagung machen. Seit 1997 bietet das Netzwerk Internationaler Bergbau- und Montanhistorikworkshop (IBMW) einmal im Jahr ein Prunkstück für alle am Bergbau Interessierten an. Die Reihe ist offen für Fachleute, im Bergbau Tätige wie für Laien. Sie wandert durch Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich und Italien und beehrt dabei sämtliche Bergbauregionen. Nach Clausthal-Zellerfeld in 2004 und St. Andreasberg in 1998 und 2010 hat das Netzwerk das Weltkulturerbe Rammeisberg für die 25. Ausgabe auserkoren, um zentraler Stützpunkt im Welterbe im Harz zu sein. Veranstaltungspartner ist Förderverein Rammeisberg. „Das Silberne Jubiläum am Berg zu feiern, das passt ja wunderbar“, freut sich Vereinschefin Renate Rehm. Schließlich soll hier der Sage nach eine Silberader der Ursprung des Bergbaus gewesen sein, erstmals freigelegt durch das Hufescharren vom Pferd des Ritter Ramm. Ohne Salzgitter Flachstahl als Sponsor wäre dieser Workshop nicht durchführbar“, geht ein fünftägiges Programm mit Ausflügen bis zu den Felswerken im Tagebau bei Elbingerode auch ganz schön ins Geld. Am Ende kommt vermutlich ein Kostenbetrag zwischen 70 und 80 Euro pro Teilnehmer her aus, wobei die Kalkulation noch läuft. Bis zu 1 70 Teilnehmer werden erwartet, wobei die Anmeldung erst ab Juni möglich ist. „Der Welterbetitel zieht ja auf jeden Fall“, ist sich Rehm sicher. Natürlich stehen auch die Rammelsberger Bergeschachtstrecke, die Schiefermühle, Rathstiefster Stollen und Schroeder-Stollen auf dem Programm sowie Besichtigungen in anderen Harzer Bergbaustätten. Dr. Klaus Stedingk ist IBMW-Mitglied aus Goslar. „Ein zentrales Ziel des Workshops lautet immer: Die Region stellt sich vor.“ Das Motto lautet dieses Mal: „Weltkulturerbe Harz: Gestern-Heute-Morgen“. Es treffen sich Fachleute und montanhistorisch interessierte Personen aus Deutschland, Österreich, Italien, Tschechien und Frankreich. Auch Industriebetriebe gewähren Ihnen seltene Einblicke, Vorträge spannen den Bogen weit auf mit Themen wie Metalle in der Pharmazie, Umweltfolgen der montanen Waldnutzung im Harz, Fledermausschutz und Zwangsarbeit im Bergbau, Zink-Recycling und Erzschifffahrt. Renate Rehm ist froh, dass die Jubiläumsausgabe auf die Unterstützung der Region bauen kann, „Wenn Clausthal nicht so toll mitgezogen hätte, wäre nichts draus geworden“, scheint der gemeinsame Welterbetitel das Zusammengehörigkeitsgefühl im museal präsentierten Bergbau gefördert zu haben. Dr. Johannes Großewinkelmann, Hausherr am Rammelsberg: „Vom Thema her und von den Leuten, für die wir dabei Gastgeber sind, ist es völlig logisch, dass wir dafür Günes Licht gegeben haben. Unser Ort definiert das Thema und das ist gut so. Denn die fünf Tage machen den Rammelsberg in der internationalen Szene noch bekannter. Außer dem bringt das Netzwerk zu je der Ausgabe einen Tagungsband heraus. „Wir rechnen mit 250 Seite“ sagt Dr. Stedingk. Alle Einzelheiten zum Programm finden Sie auf www.montanhistorik.de. Dort wird ab Juni auch die Anmeldung möglich sein.
2019: Das Leben von Bergrat Dr.-Ing. Hans-Hermann von Scotti
Bergrat von Scotti ist heute fast gänzlich in Vergessenheit geraten, trotzdem er einen maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung des Erzbergwerks Rammelsberg hatte, und hier sogar zu der Zeit Bergwerksdirektor war, als der größte Teil der heutigen Tagesanlagen unseres Museums entstanden ist.
Es gibt aber noch mehr wichtige Gründe, über Bergrat von Scotti zu schreiben. Er war zur Zeit der Weltwirtschaftskrise maßgeblich an der Rettung des Erzbergwerks Rammelsberg vor der Betriebsschließung beteiligt, ebenso wie an dem anschließenden Großprojekt zum Ausbau und zur Modernisierung dieses Bergwerks und der angeschlossenen Hütten in Oker und Harlingerode. Im Verlauf dieses Rammelsberg-Projekts wurde der Unterharzer Montankomplex zu einem der größten und wichtigsten Zentren der deutschen Bunt- und Edelmetallurgie entwickelt.
Scotti: Ausbeutetaler und Medallien des Harzer Bergbaus
Beispiele für die Prägekunst fürherer Zeit
2018: Beschreibung des Bergbaus von Georg Heinrich Ahrend, 1853
Bekannt sind von Ahrends Betriebsbeschreibung zwei handschriftliche
Exemplare. Das erste ist mit 1853 datiert (siehe Abbildung 4). Seine Wiederveröffentlichung steht im Mittelpunkt dieses Jahresgabenheftes. Es hat die Aufschrift „für die Bergamtsbibliothek“ und befand sich bis 2016 in der Sammlung von Heinrich Stöcker, die nach seinem Tode aufgelöst wurde (siehe Titelblatt).
Parallel zu dem Bergamtsexemplar hat Ahrend offensichtlich einen Bericht gleichen Namens für das Archiv des Hüttenamts in Oker schreiben lassen.
Dort wurde es 1931 von Wilhelm Bornhardt im Zusammenhang mit seinen historischen Recherchen eingesehen. Der Standort dieses Exemplars ist heute nicht mehr bekannt.