1932 wurde ein dreidimensionales Drahtmodell der damals bekannten Lagerstätte mit allen Strecken, Schächten und Tagesanlagen angefertigt. Dieses Modell beeindruckt durch seine Detaillierung und stellt gleichzeitig eine perfekte Wiedergabe des Grubengebäudes vor der Umgestaltung im Rahmen des Rammelsbergprojektes der Nationalsozialisten dar. In den frühen Jahren des Museumsbetriebes wurde dieses Modell im Kesselhaus der Tagesanlage eingelagert. Im Jahr 2005 bat man uns, eine denkmalgerechte Säuberung und Reparatur von kleineren Schäden durchzuführen. Diese umfaßte das Einkleben abgefallener Beschriftungsfolien, Fixierung gelöster Elemente und kleinere farbliche Ausbesserungen. Ein Bericht zur Restaurierung wurde angefertigt und dem Museum übergeben. Mit der Aufstellung neben dem Modell des Kanekuhler Kehrrades in der Mannschaftskaue konnte das Projekt 2005 erfolgreich abgeschlossen werden.
2004: Diesellok Ruhrthaler G42
In der langen Geschichte des Rammelsberger Erzbergbaus gab es viele verschiedene Förder- und Transporttechniken. In den ersten Jahrhunderten
sind sowohl in der Horizontal- als auch in der Vertikalförderung geflochtene
Körbe verwendet worden.
Spätestens im 16. Jahrhundert kamen sogenannte Spurnagelhunte auf. Diese vierrädrigen Förderwagen hatten zwischen ihren beiden Vorderrädern den namengebenden Spurnagel, einen kräftigen Stift. Er fasste in eine Längsnut zwischen den Laufbohlen und hielt den Förderwagen dadurch in der Spur. Damit war die erste gleisgebundene Fördertechnik erfunden. Im 18. Jahrhundert wurden viele Experimente mit der Spurführung von Förderwagen angestellt. Über die Zwischenform Holzschienen und später Eisenschienen mit L-förmigem Profil, jeweils mit Holzschwellen, bewegte sich die Entwicklung schließlich Ende des 18. Jahrhunderts in Richtung der heute üblichen Schienenprofile.
Förderverein Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg – Jahresgabe 2004 Umschlag
Förderverein Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg – Jahresgabe 2004
Schmiedevorführung zum Lichterfest 2004
Da sich einige unserer jüngeren Mitarbeiter Kenntnisse in der Arbeit mit Hammer und Amboß angeeignet hatten, lag es nahe, die Rammelsberger Schmiedeesse wieder für Ihren ursprünglichen Zweck anzuheizen und den Besuchern eine weitere Facette bergmännischer Arbeit zu demonstrieren.
Instandsetzung des FMA Pokorny-Dieselkompressors
Im laufenden Betrieb des Erzbergwerks wurde in der Schiefermühle unter anderem dieser FMA-Dieselkompressor eingesetzt. Nach der Übergabe an das Museum stand das Gerät längere Zeit ungeschützt im Freien. Von den Fördervereinsmitarbeitern wurde der durchgerostete Dieseltank abgedichtet und ein neuer Auspufftopf angefertigt. Nach weiteren Wartungsarbeiten konnte der Kompressor am 03.12.2004 wieder in Betrieb genommen werden.
Restaurierung des Goslarer Bergrechts
Finanzierung der Restaurierung des Goslarer Bergrechts in Wolfenbüttel in Höhe von 3500 DM
Organisation des 1. Lichterfestes im Röderstollen
Organisation des 1. Lichterfestes im Roederstollen zu Weihnachten 1995 einschließlich Plakatierung und Beschaffung von Dekoration. Reingewinn ca. 5.000 DM für den Wiederaufbau des Kanekuhler Kehrrades.
Spendensammlung zur Restaurierung des Kanekuhler Kehrrades
Spendensammlung zwecks Teilfinanzierung der Rekonstruktion des Kanekuhler Kehrrades. Der Förderverein konnte dem Museum insgesamt 47.000 DM als Spende übergeben und gilt damit als zweitgrößter Sponsor des Projektes (1995)
Unterschriftensammlung zum Erhalt des Herzberger Teiches
Organisation und Durchführung einer Unterschriftensammlung zum Erhalt des Herzberger Teichs (gemeinsam mit dem Schwimmclub Hellas)
Mit dem Ende des Bergbaus in Goslar war auch der Herzberger Teich bedeutungslos geworden. Ebenfalls wie die restlichen Tagesanlagen der Grube sollte auch diese Relikt verschwinden. Zusammen mit dem Schwimmklub Hellas organisierte unser Förderverein eine Unterschriftenaktion. Das Ergebnis dieser Unterschriftenaktion ist, dass Sie noch heute um den romantisch gelegenen Teich spazieren oder darin schwimmen können.
http://www.sc-hellas.de
Kauf von zwei Akkuloks EL9
Kauf von 2 ehemaligen Rammelsberger Akkuloks Typ Siemens EL 9 vom Erzbergwerk Grund (5.000 DM) und Übergabe an das Museum (1993)
Der Standard-Akkuloktyp im Erzbergwerk Rammelsberg war die Siemens El 9, eine kleine Abbaulokomotive mit 4 t Dienstgewicht und 11 kW Leistung, von der ab 1950 insgesamt 10 Exemplare beschafft worden waren. Nach Aufgabe des Produktionsbetriebes am 30. Juni 1988 wurden drei dieser Maschinen an das noch aktive Erzbergwerk Grund im Oberharz abgegeben. Deren Nummern konnten aus den Akten des Bergamts ermittelt werden:
Fabrik-Nr. 5960, Baujahr 1958, Rammelsbergnummer A9, in Bad Grund als Reserve abgestellt.
Fabrik-Nr. 5274, Baujahr 1950, Rammelsbergnummer A10, in Bad Grund auf 580 mm umgespurt und auf der 13. Sohle stationiert.
Fabrik-Nr. 5644, Baujahr 1955, Rammelsbergnummer A11, in Bad Grund auf 580 mm umgespurt und auf der 14. Sohle stationiert.
Die Akkuloks mit den Nummer 5274 und 5644 wurden als einzige Maschinen in den Jahren 1962 und 63 gebraucht von der Grube Bayerland übernommen und unterscheiden sich von den anderen El 9 des Rammelsberges u. a. durch einen fest mit dem Rahmen verbundenen Fahrersitz und einen Haltegriff am Fahrstand. So sehen wir die 5274 oben links und 5644 rechts beim Einsatz als Zubringer zur Hauptstreckenförderung auf der 12. Sohle Rammelsberg.
Nach der Stilllegung des Erzbergwerks Grund am 28. März 1992 gelang es den Mitarbeitern des Fördervereins zwei der drei Rammelsberger Lokomotiven von der Preussag zu erwerben. Diese wurden am 22.12.1993 dem Bergbaumuseum übereignet.
Bau eines Modells des Roederschen Wasserkraftsystems
Bau eines Modells des Roederschen Wasserkraftsystems im Wert von 35.000 DM zur Aufstellung in der Kaue (1991)