2019: Das Leben von Bergrat Dr.-Ing. Hans-Hermann von Scotti

Bergrat von Scotti ist heute fast gänzlich in Vergessenheit geraten, trotzdem  er einen maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung des Erzbergwerks Rammelsberg hatte, und hier sogar zu der Zeit Bergwerksdirektor war, als der  größte Teil der heutigen Tagesanlagen unseres Museums entstanden ist.

Es gibt aber noch mehr wichtige Gründe, über Bergrat von Scotti zuschreiben. Er war zur Zeit der Weltwirtschaftskrise maßgeblich an der Rettung des Erzbergwerks Rammelsberg vor der Betriebsschließung beteiligt, ebenso wie an dem anschließenden Großprojekt zum Ausbau und zur Modernisierung dieses Bergwerks und der angeschlossenen Hütten in Oker und Harlingerode. Im Verlauf dieses Rammelsberg-Projekts wurde der Unterharzer Montankomplex zu einem der größten und wichtigsten Zentren der deutschen Bunt- und Edelmetallurgie entwickelt. Damit war Bergrat von Scotti, wenn ein  Vergleich über die vielen Jahrhunderte des Rammelsberger Bergbaus erlaubt sein soll, für dieses Bergwerk eine der wichtigsten Persönlichkeiten
überhaupt.

Förderverein Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg – Jahresgabe 2019

2018: Beschreibung des Bergbaus von Georg Heinrich Ahrend, 1853

Bekannt sind von Ahrends Betriebsbeschreibung zwei handschriftliche
Exemplare. Das erste ist mit 1853 datiert (siehe Abbildung 4). Seine Wiederveröffentlichung steht im Mittelpunkt dieses Jahresgabenheftes. Es hat die Aufschrift „für die Bergamtsbibliothek“ und befand sich bis 2016 in der Sammlung von Heinrich Stöcker, die nach seinem Tode aufgelöst wurde (siehe Titelblatt).
Parallel zu dem Bergamtsexemplar hat Ahrend offensichtlich einen Bericht gleichen Namens für das Archiv des Hüttenamts in Oker schreiben lassen.
Dort wurde es 1931 von Wilhelm Bornhardt im Zusammenhang mit seinen  historischen Recherchen eingesehen. Der Standort dieses Exemplars ist heute nicht mehr bekannt.31

Förderverein Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg – Jahresgabe 2018

2016: Goslars Schicksalsberg

Wechselwirkungen zwischen Rammelsberg und Goslar

Unser Förderverein hat dieses Jahr von der Goslarer Künstlerin Monika K. Jain das Aquarell „Schicksalsberg Rammelsberg“ für unser Museum erworben (s. Titelbild auf der äußeren Umschlagseite). Das Bild zeigt eine sommerliche Impression, wie sie die Künstlerin beim Blick aus einem der Fenster des Goslarer Schuhhofes empfunden hat. Zu sehen sind die umliegenden Dächer, die Marktkirche und im Hintergrund der Rammelsberg.

Förderverein Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg – Jahresgabe 2016

2014: Haus Schulenburger Suchort am Herzberg

2011/12 war schon einmal die (Erz-) Suche und Erkundung am Rammelsberg und in seiner Umgebung Thema einer Jahresgabe. Darin spielte die Geschichte des Haus Schulenburger Suchorts allerdings nur eine untergeordnete Rolle. Mittlerweile ist dieser Stollen in den Mittelpunkt unserer Vereinsarbeit gerückt. Bei seiner Wiederaufwältigung wurden viele neue Erkenntnisse gewonnen. Deshalb war es naheliegend, diesen Stollen gesondert zum diesjährigen Thema der Jahresgabe zu machen.

Förderverein Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg – Jahresgabe 2014

2013: Festschrift zum 50jährigen Bestehen des Harzer Kanppenvereins

Die Gründungsmitglieder unseres Harzer Knappenvereins (HKV) haben 1964 bei der Wahl des Vereinsnamens ihre Offenheit für alle Harzer Bergleute signalisiert und sich der seit Jahrhunderten gebräuchlichen Bezeichnung Knappen besonnen. Darunter wurden seit alters her die einfachen Bergleute verstanden, die unter Aufsicht arbeiteten und keinen Grubenbesitz hatten. Die Aufsicht führten Steiger. Sie gehörten wie die Knappen nicht zu den Grubeneigentümern.

Förderverein Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg – Jahresgabe 2013

2012: Erzaufbereitung Rammelsberg

Entstehung, Betrieb, Vergleich

Die Rammelsberger Aufbereitungsanlage bildet optisch den Mittelpunkt des Erzbergwerks Rammelsberg. Zu ihr gehört der größte Teil der Tagesanlagen. Ihre markante Form ist zum Logo unseres Museums und zum Markenzeichen des UNESCO-Welterbes Erzbergwerk Rammelsberg, Altstadt Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft geworden.

Förderverein Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg – Jahresgabe 2012

2011: Suche und Erkundung

am Rammelsberg und in seiner Umgebung

Mit der Erzsuche verbinden sich fast immer große Hoffnungen und Wünsche. Jahrzehntelange vergebliche Arbeit, viel erfolglos investiertes Geld und letztlich die Aufgabe der Suchbergwerke waren in der Umgebung des Rammelsberg die Regel, denn bisher sind alle Versuche wirtschaftliche Misserfolge geblieben.
Seit 2008 wird wieder im Gosetal nach Erz gesucht. Das hat für Aufsehen gesorgt und Erwartungen geweckt, dass es in Goslar wieder zu einem florierenden Bergbau kommen könnte. Dieses Heft soll den Stand der Sucharbeiten erläutern und zeigen, welche Erkenntnisse dabei gewonnen worden sind. Beschrieben werden auch die Art der durchgeführten Sucharbeiten und die Gründe für die Wahl der Suchbereiche. Gleichzeitig werden grundlegende Zusammenhänge erläutert, um die Einschätzungen der bisherigen Arbeiten und der momentanen Situation zu erleichtern.

Förderverein Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg – Jahresgabe 2011

2010: Der Röderstollen

Denkmalpflege und Besucherführungen in der Zeit vor der Museumsgründung

Mitte der 1980er Jahre war absehbar, dass 1988 am Rammelsberg die Erzreserven und damit die Förderung zu Ende gehen würden. Damit drohten nicht nur viele Arbeitsplätze verloren zu gehen, sondern auch ans Herz gewachsene bergbauliche Traditionen. Zum Beispiel konnte der Besucherbetrieb im Röderstollen nicht mehr in Bergwerksregie weiter geführt werden, wie es bis dahin der Fall gewesen war. In dieser Phase wurde unser Verein gegründet, vor allem, um den Röderstollen für ein breites Publikum zu erhalten und daraus ein Bergbaumuseum zu entwickeln.

Förderverein Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg – Jahresgabe 2010