Da sich einige unserer jüngeren Mitarbeiter Kenntnisse in der Arbeit mit Hammer und Amboß angeeignet hatten, lag es nahe, die Rammelsberger Schmiedeesse wieder für Ihren ursprünglichen Zweck anzuheizen und den Besuchern eine weitere Facette bergmännischer Arbeit zu demonstrieren.
Ein Schmied vor der Esse. Bild: Familie DützerEin Vereinsmitglied beim Schmieden (Lichterfest 2004). Bild: Familie Dützer
Im laufenden Betrieb des Erzbergwerks wurde in der Schiefermühle unter anderem dieser FMA-Dieselkompressor eingesetzt. Nach der Übergabe an das Museum stand das Gerät längere Zeit ungeschützt im Freien. Von den Fördervereinsmitarbeitern wurde der durchgerostete Dieseltank abgedichtet und ein neuer Auspufftopf angefertigt. Nach weiteren Wartungsarbeiten konnte der Kompressor am 03.12.2004 wieder in Betrieb genommen werden.
Mitglieder unserer Arbeitsgruppe beim Aufarbeiten des Kompressors Bild: Familie DützerPokorny Dieselkompressor vor der ehem. Werkstatt unseres Vereins. Bild: Familie Dützer
Organisation des 1. Lichterfestes im Roederstollen zu Weihnachten 1995 einschließlich Plakatierung und Beschaffung von Dekoration. Reingewinn ca. 5.000 DM für den Wiederaufbau des Kanekuhler Kehrrades.
Spendensammlung zwecks Teilfinanzierung der Rekonstruktion des Kanekuhler Kehrrades. Der Förderverein konnte dem Museum insgesamt 47.000 DM als Spende übergeben und gilt damit als zweitgrößter Sponsor des Projektes (1995)
Organisation und Durchführung einer Unterschriftensammlung zum Erhalt des Herzberger Teichs (gemeinsam mit dem Schwimmclub Hellas)
Mit dem Ende des Bergbaus in Goslar war auch der Herzberger Teich bedeutungslos geworden. Ebenfalls wie die restlichen Tagesanlagen der Grube sollte auch diese Relikt verschwinden. Zusammen mit dem Schwimmklub Hellas organisierte unser Förderverein eine Unterschriftenaktion. Das Ergebnis dieser Unterschriftenaktion ist, dass Sie noch heute um den romantisch gelegenen Teich spazieren oder darin schwimmen können.
Der Standard-Akkuloktyp im Erzbergwerk Rammelsberg war die Siemens El 9, eine kleine Abbaulokomotive mit 4 t Dienstgewicht und 11 kW Leistung, von der ab 1950 insgesamt 10 Exemplare beschafft worden waren. Nach Aufgabe des Produktionsbetriebes am 30. Juni 1988 wurden drei dieser Maschinen an das noch aktive Erzbergwerk Grund im Oberharz abgegeben. Deren Nummern konnten aus den Akten des Bergamts ermittelt werden:
Fabrik-Nr. 5960, Baujahr 1958, Rammelsbergnummer A9, in Bad Grund als Reserve abgestellt.
Fabrik-Nr. 5274, Baujahr 1950, Rammelsbergnummer A10, in Bad Grund auf 580 mm umgespurt und auf der 13. Sohle stationiert.
Fabrik-Nr. 5644, Baujahr 1955, Rammelsbergnummer A11, in Bad Grund auf 580 mm umgespurt und auf der 14. Sohle stationiert.
Die Akkuloks mit den Nummer 5274 und 5644 wurden als einzige Maschinen in den Jahren 1962 und 63 gebraucht von der Grube Bayerland übernommen und unterscheiden sich von den anderen El 9 des Rammelsberges u. a. durch einen fest mit dem Rahmen verbundenen Fahrersitz und einen Haltegriff am Fahrstand. So sehen wir die 5274 oben links und 5644 rechts beim Einsatz als Zubringer zur Hauptstreckenförderung auf der 12. Sohle Rammelsberg.
Nach der Stilllegung des Erzbergwerks Grund am 28. März 1992 gelang es den Mitarbeitern des Fördervereins zwei der drei Rammelsberger Lokomotiven von der Preussag zu erwerben. Diese wurden am 22.12.1993 dem Bergbaumuseum übereignet.
Fabrik-Nr. 5274, Baujahr 1950, Rammelsbergnummer A10, in Bad Grund auf 580 mm umgespurt und auf der 13. Sohle stationiert. Bild: Unbekannt
Fabrik-Nr. 5644, Baujahr 1955, Rammelsbergnummer A11, in Bad Grund auf 580 mm umgespurt und auf der 14. Sohle stationiert. BIld: unbekannt
Im Bild die Übergabe im Bahnhof am Abzweig Richtschachtstrecke/Füllort Rammelsbergschacht. Von links: Der damalige Museumleiter Dr. Peter Eichhorn, der Schatzmeister des Fördervereins Bernhard Pollak, der 1. Vorsitzende Prof. Dr. Elzer und Dr. Blumenberg. Bei der Lok muß es sich um die Fabrik-Nr. 5960 handeln, da sie in der für den Rammelsberg typischen Form mit abnehmbarem Fahrstand ausgeführt ist. Bild: unbekannt
0Sanierung und Aufstellung von fünf Förderwagen aus Bad Grund
Um auf das Bergbaumuseum aufmerksam zu machen, wurden im Goslarer Stadtgebiet fünf 750 Liter Förderwagen aus dem Erzbergwerk Grund erworben, saniert und an prominenter Stelle aufgestellt: