2004: Diesellok Ruhrthaler G42

In der langen Geschichte des Rammelsberger Erzbergbaus gab es viele verschiedene Förder- und Transporttechniken. In den ersten Jahrhunderten
sind sowohl in der Horizontal- als auch in der Vertikalförderung geflochtene
Körbe verwendet worden.

Spätestens im 16. Jahrhundert kamen sogenannte Spurnagelhunte auf. Diese vierrädrigen Förderwagen hatten zwischen ihren beiden Vorderrädern den namengebenden Spurnagel, einen kräftigen Stift. Er fasste in eine Längsnut zwischen den Laufbohlen und hielt den Förderwagen dadurch in der Spur. Damit war die erste gleisgebundene Fördertechnik erfunden. Im 18. Jahrhundert wurden viele Experimente mit der Spurführung von Förderwagen angestellt. Über die Zwischenform Holzschienen und später Eisenschienen mit L-förmigem Profil, jeweils mit Holzschwellen, bewegte sich die Entwicklung schließlich Ende des 18. Jahrhunderts in Richtung der heute üblichen Schienenprofile.

Förderverein Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg – Jahresgabe 2004 Umschlag

Förderverein Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg – Jahresgabe 2004

Schmiedevorführung zum Lichterfest 2004

Da sich einige unserer jüngeren Mitarbeiter Kenntnisse in der Arbeit mit Hammer und Amboß angeeignet hatten, lag es nahe, die Rammelsberger Schmiedeesse wieder für Ihren ursprünglichen Zweck anzuheizen und den Besuchern eine weitere Facette bergmännischer Arbeit zu demonstrieren.

Ein Schmied vor der Esse. Bild: Familie Dützer
Ein Vereinsmitglied beim Schmieden (Lichterfest 2004). Bild: Familie Dützer

Instandsetzung des FMA Pokorny-Dieselkompressors

Im laufenden Betrieb des Erzbergwerks wurde in der Schiefermühle unter anderem dieser FMA-Dieselkompressor eingesetzt. Nach der Übergabe an das Museum stand das Gerät längere Zeit ungeschützt im Freien. Von den Fördervereinsmitarbeitern wurde der durchgerostete Dieseltank abgedichtet und ein neuer Auspufftopf angefertigt. Nach weiteren Wartungsarbeiten konnte der Kompressor am 03.12.2004 wieder in Betrieb genommen werden.

Mitglieder unserer Arbeitsgruppe beim Aufarbeiten des Kompressors Bild: Familie Dützer
Pokorny Dieselkompressor vor der ehem. Werkstatt unseres Vereins. Bild: Familie Dützer
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